Kopfhörer u. Samples ohne extra Kanal

Hallo,

ich glaube du musst hier anfangen umzudenken. Ich dachte auch erst, was ist das für ein Mist, das ist ja ein Rückschritt. Aber das stimmt nicht, denn:

Du regelst über den Midi-Controller die Lautstärken der Player, des Sample-Players und der Kopfhörer direkt in der Software. Das heißt die Software macht das, was jetzt deine Soundkarte macht. Nämlich z.B. 4 Stereokanäle zum Mixer bringen. Und du musst jetzt noch entscheiden, über welchen der 2 Stereokanäle der Mixer (Controller) die Signale ausgeben soll. Entweder Master oder Kopfhörer. Klingt kompliziert, ist aber eigentlich ganz einfach.

Und jetzt kommt noch das i-Tüpfelchen. Durch das frei konfigurierbare Midi-Mapping hast du “tausende” Möglichkeiten mehr, als bei einer normalen Soundkarte-Mixer-Kombination.

Gruß Sven

Moin,

ja, sven hat recht. Stelle dir einfach UltraMixer als den Mixer vor, den du jetzt hardwaremäßig vor dir hast. Dann musst du nur noch die Kabel richtig ziehen:

im alten Fall:
CD-Player1 an Kanal1 und CD-Player2 an Kanal2

neuer Weg:
Player1 and Output1 und Player2 and Output1

Du siehst den Unterschied? Im neuen digitalen Weg gibt man das fertig gemixte SIgnal auf Output1 aus. Das heißt es reicht tatsächlich ein Summen-Out für die PA und ein Out für den Kopfhöhrer.

Jetzt wird ganz spannend. Nicht alle Controller machen das so :wink: Beim VMS4 von AmericanAudio beispielsweise kannst du obige beide Möglichkeiten umschalten. Das bedeutet entweder Hardwaremixing oder Softwaremixing.

Beide Varianten haben Vor- und Nachteile. Hardwaremixing solange es analog ist, hat immer einer Latenzvorteil. Bei aktuellen Rechnern und Soundkarten ist der aber wirklich zu vernachlässigen. Softwaremixing jedoch hat den unschlagbaren Vorteil, das die Software weiß wo der Crossfader steht. Daran hängen sich unter anderem das Beatmatching u.s.w. .

Der wichtigste Vorteil aus meiner Sicht ist jedoch im Bereich Video, da muss man nie einen zweiten Crossfader bedienen, denn der Videocrossblend kann mit dem Audio gemeinsam geschehen.

Um noch deine letzte Frage zu beantworten, ja es ist möglich den Mikrophone-Kanal zum Talkover zu schleifen. Nur braucht man dazu entweder einen separaten Eingangskanal oder einen MIDI-Controller mit Microphon welches an die Software gegeben wird und nicht direkt in die Summe gemischt wird. Letzteres ist uns leider noch nicht begegnet, da die Hardwarehersteller hier wohl eher auf Latenzfreieheit setzen, als auf Zusatzfeatures durch die Software.

Vg
Matthias